Substanzgruppe

 PCB Gaschromatographische Bestimmung polychlorierter Biphenyle mit massenspektrometrischer Detektion.
Da PCB thermisch stabil, elektrisch nicht leitend und schwer entflammbar sind, wurden sie bis in die 80iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts hinein in Kondensatoren, Transformatoren und hydraulischen Anlagen eingesetzt. Die Herstellung und die Anwendung ist mit der Stockholmer Konvention inzwischen jedoch praktisch weltweit verboten. Aufgrund Ihrer Langlebigkeit (Persistenz) finden sich PCB immer noch in der Umwelt (z.B. als Bodenverunreinigung). Auch sind vereinzelt immer noch Altanlagen mit PCB als Trafoöl im Einsatz.
Von den 209 kongeneren Biphenylen werden konventionsgemäß (z.B. nach LAGA-Richtlinie) 6 ausgewählte (PCB 28, PCB 52, PCB 101, PCB 138, PCB 153, PCB 180) bestimmt.
Damit ist eine relativ gute Abschätzung des Gesamtgehaltes an PCB in festen oder flüssigen Substanzen möglich.
LHKW Bestimmung leichtflüchtiger halogenierter Kohlenwasserstoffe in Wasser nach EN ISO 10301 mit statischer Headspacechromatographie.
LHKW wurden als Lösungsmittel oder Reinigungsmittel (z.B. Trichlorethen, Tetrachlorethen in chemischen Reinigungen) eingesetzt.
Heute ist in Deutschland entsprechend der Bundes-Immissonsschutzverordnung (2. BImSchV) nur noch Tetrachlorethen (Per) als halogeniertes Lösungsmittel in Chemischen Reinigungen erlaubt.
BTEX Bestimmung von Benzol, Toluol, Ethylbenzol und Xylolen mittels Headspace MS.
Wie auch die Bestimmung der LHKW kann die Untersuchung auf BTEX sowohl aus Wasser als auch aus Bodenproben oder sonstigen Matrices erfolgen.
Durch die Verwendung dieser Lösungsmittel (vor allem Toluol, Ethylbenzol und Xylole) in Benzin und auch als Lacklösemittel finden sich diese Stoffe in der Umwelt wieder.
PAK Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe finden sich z.B. auch heute noch in alten Straßenbelägen (Bindemittel aus Teer) oder auch aktuell in Verbraucherprodukten wie – oft schwarzen – Griffen von Werkzeugen.
Die Untersuchung erfolgt angepasst an die entsprechende Matrix (Wasser, Boden, Straßenbelag ,  Luft oder auch technische Produkte) mit massenspektrometrischer Detektion.
Metalle Ausgerüstet mit ICP-MS und ICP-OES können wir praktisch alle Metalle untersuchen.

Im Allgemeinen werden jedoch spezielle Metallzusammenstellungen untersucht wie z.B.

  • Quecksilber, Blei, Cadmium entspr. der  RoHS-Richtlinie (Restriction of the use of certain hazardous substances in electrical and electronic equipment)
  • Bestimmung von Antimon, Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kobalt, Kupfer, Nickel, Quecksilber in Staubproben
  • DIN EN 71-3-Sicherheit von Spielzeug -Migration bestimmter Elemente (Antimon, Arsen, Barium, Blei, Cadmium, Chrom, Quecksilber, Selen)
  • Metallübersicht mittels ICP-OES (Aluminium, Barium, Beryllium, Bor, Calcium, Kobalt, Chrom, Eisen, Kalium, Kupfer, Lithium, Mangan, Magnesium, Natrium, Nickel, Phosphor, Silicium, Titan, Vanadium, Zinn, Zirkonium, Zink)
  • Metalle für Untersuchungen nach LAGA-Boden: Arsen, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Quecksilber, Thallium, Zink

Selbstverständlich führen wir auch Untersuchungen für Metalle nach Ihrer Spezifikation durch. Dies können auch Metalle wie Seltene Erden oder Edelmetalle wie Gold oder Silber sein.

Anionen Anionen wie Fluorid, Chlorid, Nitrat, Nitrit, Sulfat oder ortho-Phosphat werden bei vielen Wasseruntersuchungen geprüft. So gilt für Trinkwasser ein Grenzwert von 50 mg/l für Nitrat und für Nitrit sogar von 0,5 mg/l.