Unsere Analysen

 

Chromatographie

 

Chromatographie

Chromatographie-Verfahren dienen zur Auftrennung eines Stoffgemisches in seine Einzelkomponenten aufgrund ihrer unterschiedlichen Verteilung zwischen einer stationären (festen) und einer mobilen (gasförmigen oder flüssigen) Phase. Wir setzen je nach Fragestellung unterschiedliche Methoden der Chromatographie ein:

Dünnschichtchromatographie (DC)

Die Dünnschichtchromatographie ist ein auch mit einfachen Mitteln durchzuführendes Verfahren. Zudem ist es möglich gleichzeitig mehrere Proben nebeneinander laufen zu lassen.

Die DC wird hauptsächlich zur Identitätskontrolle von Rohstoffen z.B. bei Tests nach Arzneibuchmethoden (Pharmacopoeia) durchgeführt.

Leider ist jedoch im Gegensatz zu Verfahren wie HPLC oder Gaschromatographie eine Quantifizierung (Gehaltsbestimmung) nur eingeschränkt möglich.

Ionenchromatographie (IC)

Die IC wird vor allem zur Bestimmung von Anionen wie Chlorid, Sulfat, Nitrat nach DIN EN ISO 10304-1 D19/D20 (zuvor DIN 38405) eingesetzt. Es können jedoch auch weitere Ionen wie
Fluorid, Nitrit, Bromid, Sulfit, ortho-Phosphat oder kurzkettige Carbonsäuren (Ameisensäure, Essigsäure) erfasst werden. Durch die Ionen kommt es zu einer Veränderung der Leitfähigkeit in dem Laufmittel (Eluenten). Diese  Veränderung wird mittels eines Leitfähigkeitsdetektors erfasst. Zusätzlich können Ionen wie Nitrit / Nitrat mittels einer UV Detektion spezifischer und damit störsicherer analysiert werden.

Flüssigchromatographie (HPLC)

Mit der HPLC (high performance liquid chromatography) kann ergänzend oder alternativ zur GC ein großes Spektrum an Stoffklassen untersucht werden. Im Gegensatz zur Gaschromatographie können auch thermisch instabile Verbindungen oder auch hochmolekulare Substanzen untersucht werden. Häufig werden zur Steigerung der analytischen Empfindlichkeit für spezielle Substanzklassen (z.B. Aldehyde, Amine) Derivatisierungen durchgeführt.

Häufig durchgeführte Untersuchungen: Untersuchung von Aldehyden nach Derivatisierung mittels DNPH (Dinitrophenylhyrazin)

Von der Gruppe der Aldehyde ist Formaldehyd als Luftschadstoff in Innenräumen wegen des Verdachts auf krebserzeugende Wirkung der wohl bekannteste Vertreter. Formaldehyd kann von Holzwerkstoffen emittiert werden, die nicht für den Einsatz in Innenräumen freigegeben sind.

Heutzutage wird Formaldehyd zum Teil noch als Konservierungsmittel in kosmetischen Produkten verwendet. Zusätzlich zum Formaldehyd untersuchen wir auch die höheren Aldehyde wie Acetaldeyhd, Propionaldehyd, Butylaldehyd, Valeraldehyd und Capronaldeyhd.

Untersuchung von Carbonsäuren (organischen Säuren)

Gaschromatographie

Mit der Gaschromatographie (GC) kann ein sehr großer Bereich verschiedener Stoffklassen untersucht werden. Voraussetzung ist, dass sich die untersuchten Verbindungen im Injektionssystem ohne Zersetzung verdampfen lassen oder bereits Gase sind. Beispiele für den umfangreichen Bereich durchgeführter Untersuchungen: Untersuchung auf BTEX (Benzol, Toluol, Ethylbenzol, Xylole)

Diese Substanzen sind z.B. Bestandteil von Benzin (Vergaserkraftstoff). Aufgrund von Unfällen oder auch Ausgasungen lassen sie sich vielerorts nachweisen. Siehe auch Kraftstoffe und Öle

Bestimmung leichtflüchtiger halogenierter Kohlenwasserstoffe (LHKW) entsprechend DIN EN ISO 10301

Häufig vorkommende LHKW sind z.B. Dichlormethan, 1,1,1-Trichlorethan, Trichlorethen, Tetrachlorethen (wurde in Deutschland vor 1992 in chemischen Reinigungen und bis heute in Oberflächenbehandlungs-anlagen nach 2.BImSchV eingesetzt).