Mikrobiologische Untersuchung von Trinkwasserzählern auf Pseudomonas aeruginosa
Mikrobiologische Untersuchung von Wasser
Unser Trinkwasser ist voller Bakterien – allein in einem Glas Wasser können sich etwa zehn Millionen befinden. Das muss nicht schlecht sein, denn auf die Art der Keime kommt es an. Neben harmlosen Mikroorganismen kommt es auch immer wieder zu Infektionen durch Legionellen, Darmkeime oder auch Pseudomonas aeruginosa.
Pseudomonas aeruginosa kommt ubiquitär vor, d.h. überall verbreitet, in Wässern und Böden (in feuchtem Milieu) und kann besonders bei immungeschwächten Personen zu entzündlichen Infektionen führen.
Das Problem in den eigenen vier Wänden
Am hauseigenen Wasserzähler kommt sauberes Wasser an und kann durch die Rohre im Gebäude verunreinigt werden. Um pathogenen Keimen die Nährstoffe zu entziehen, sollte man etwa bei der Erneuerung und Installation von Leitungen auf die richtigen Teile achten und beim Leitungsbau nicht sparen. Warmwasserspeicher sollten regelmäßig vom Installateur gewartet werden, um Kalk- und Schlammablagerungen gering zu halten.
Auch die Wasserzähler sind ein Glied in der Kette
In einigen (neu produzierten) Wasserzählern konnte Pseudomonas aeruginosa nachgewiesen werden, die bei ungünstigen Bedingungen das ganze nachfolgende Netz kontaminieren können. Wird von den Herstellern der Wasserzähler bei Eichungen bzw. Dichtigkeits-prüfungen kein Wasser verwendet, welches frei von Pseudomonas aeruginosa ist, können auch die Wasserzähler entsprechend kontaminiert sein.
Bundesweites Problem
Nach Keimfunden in Wasserzählern aus Norddeutschland und auch in anderen Bundesländern überprüfen derzeit bundesweit die Versorger ihre Bestände. In einigen Städten und Kommunen entschieden sich die Versorger dafür, vorsorglich die zuletzt eingebauten Wasserzähler auszutauschen. Für die Hersteller erfüllt das Labor Dr. Fülling die Voraussetzung zur Probennahme und Untersuchung aus Wasserzählern zwecks mikrobiologischer Untersuchung, insbesondere auf Pseudomonas aeruginosa. Das ist die Akkreditierung des Labors nach DIN EN ISO 17025, die Zulassung als Trinkwasseruntersuchungsstelle durch das LANUV (Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen) sowie die Erlaubnis zum Umgang mit Erregern der Risikogruppe 2 nach § 44 IfSG. Die Untersuchung auf Pseudomonas aeruginosa erfolgt dabei nach der akkreditierten Methode DIN EN ISO 16266.
Mikrobiologische Untersuchung von Wasserzählern auf Pseudomonas aeruginosa durch das Labor Dr. Fülling
Als hochqualifiziertes Trinkwasserlabor bieten wir Herstellern von Wasserzählern, aber auch den Versorgern, die Wasserzähler in das Trinkwassernetz einbauen lassen, die Möglichkeit entsprechende mikrobiologische Untersuchungen an den Wasserzählern durchzuführen.
Die Überprüfung erfolgt dabei stichprobenartig, um zu überprüfen, ob eine Charge mit Pseudomonas aeruginosa befallen ist. Der Untersuchungsgang dauert dabei in der Regel 72 Stunden und die Ergebnisse können auf Wunsch umgehend mitgeteilt werden.