Mikroskopie

Lichtmikroskopie

Bei der klassischen Lichtmikroskopie wird Licht durch das zu betrachtende Objekt durchgeleitet oder von ihm reflektiert. Mit sichtbarem Licht können noch Objekte bis zu ca. 1µm (0,001mm) aufgelöst werden.
Dies erlaubt sowohl eine Erkennung von Bakterien und Pilzen als auch von Kleinstlebewesen im Wasser. Häufig wird die Technik auch eingesetzt, um Spuren von partikelförmigen Verunreinigungen auf Proben z.B. Schaltkontakten zu erkennen.

Mikroskopie

Rasterelektronenmikroskopie (REM)

Aufnahme von Sporen mit einem Rasterelektronenmikroskop

Das Rasterelektronenmikroskop arbeitet nicht mit Licht, sondern mit einem Elektronenstrahl. Mit dieser Technik ist es möglich, wesentlich kleinere Details als mit dem Lichtmikroskop zu erkennen (im µm-Bereich und darunter). Zudem lassen sich die Objekte mit einer wesentlich höheren Tiefenschärfe abbilden.
Die Technik eröffnet einen weiten Anwendungsbereich z.B. :

  • Untersuchung von Materialproben auf Asbest.
  • Bestimmung der Konzentration lungengängiger Fasern in der Luft.
  • Charakterisierung von Ablagerungen auf Oberflächen.
  • Visualisierung von Bruchkanten bei Metallen.

Die bei der REM entstehenden Röntgenstrahlen können zu Analysenzwecken genutzt werden (EDX: „Energiedispersive Röntgenstrahlen-Analyse“, engl.: „Energy Dispersive X-Ray Analysis“). Dadurch ist es möglich, zusätzlich zu der Visualisierung gezielt von bestimmten Strukturen Element-Analysen durchzuführen.