Recycling von Industriewasser

Abwasserrecycling Fa. Prinovis, Nürnberg

Wasserrecycling; Strategien für nachhaltige Wasserbehandlung

Durch die Entwicklung einer biofilmresistenten Membran und durch besondere biologische Filter wurde eine Verfahrenskombination entwickelt, die Wasser liefert, dass die Anforderungen der Trinkwasserverordnungen erfüllt und das in der Lage ist, nahezu alle im Industriebereich anfallende Wässer einheitlich zu behandeln. Durch eine Art Baukastensystem lassen sich vorgefertigte Bauteile einsetzen. Dadurch lassen sich die oft sehr hohen Planungskosten drastisch reduzieren.

Stufe 1: In der ersten Stufe wird das Wasser in einer konventionellen, mechanischen und biologischen Kläranlage gereinigt.

Stufe 2: In der zweiten Stufe wird der Anteil an biologisch abbaubaren Stoffen nahezu vollständig eliminiert. Dadurch wird die Wiederverkeimung verhindert.

Stufe 3: In der dritten Stufe wird anstelle der handelsüblichen RF oder NO – Membran eine BFR (biofilmresistente) Membran eingesetzt (s. Membran und Membranreiniger).

Nur durch den Einsatz dieser Membran ist es möglich, langfristig mit dauerhaft niedrigen Drücken und damit wirtschaftlich Wasser zu recyclen.

Die abgebildete Anlage (Fa. Prinovis, Nürnberg) hat in 10 Jahren ca. 100.000 m³ lösungsmittelhaltiges und schwermetallhaltiges Abwasser recycelt. Aufgrund der hohen Qualität konnte es als Kesselspeisewasser eingesetzt werden. Dadurch entfielen weitgehend die Kosten der Abwasserbeseitigung (Kanalgebühren) und die Kosten für Frischwasser. Nach Schließung der Firma Prinovis wurde die Anlage im Technikum der Fa. GUM aufgebaut und durch die Universität Wuppertal die Permeabilität und der Rückhalt untersucht. Die Anlage zeigte trotz 10-jähriger Laufzeit keine signifikante Änderung der Leistung. Eine ausführliche Beschreibung ist im Bericht der Uni Wuppertal aufgeführt.

Bericht der Universität Wuppertal