Summenparameter

AOX Erfasst organische Halogenverbindungen, die an Aktivkohle adsorbierbar sind.
EOX Auch der EOX erfasst Halogenverbindungen wie LHKW, PCB, jedoch wird hier die Probe mit einem Lösungsmittel wie Pentan extrahiert.
DOC Über den Parameter (dissolved organic carbon) wird die Belastung eines Wassers mit gelösten organischen Inhaltsstoffen (Partikelgröße < 0,45µm) ermittelt.
TOC Wasserproben werden für den TOC (total organic carbon) im Gegensatz zum DOC nicht filtriert. Daher werden auch Schwebstoffe mit erfaßt.
KW-H53 Der Kohlenwasserstoffindex erfasst unpolare Kohlenwasserstoffe wie Diesel, Heizöl, Schmieröle und Benzin (nur Teilerfassung) in einem Siedebereich von 174°C (Decan, C10) bis 525°C (Tetracontan, C40).
Die H53- ersetzt die früher angewendete KW-H18-Methode. Die H18 wird aufgrund des als Lösungsmittel eingesetzten, umweltschädlichen 1,1,2-Trichlortrifluorethan (Freon 113) üblicherweise nicht mehr angewendet.
CSB Vor allem bei Abwässern ist der CSB (chemischer Sauerstoffbedarf) ein Maß für die Belastung des Wassers mit organischen Inhaltsstoffen. Der CSB ist nie kleiner als der BSB5, da er zusätzlich zu den biologisch abbaubaren Stoffe (BSB5) auch noch die nicht abbaubaren Stoffe erfasst.
BSB5 Der biochemischer Sauerstoffbedarf (in 5 Tagen) ist ein Ausdruck für die Sauerstoffmenge, die während des Abbaus organischer Stoffe in Abwässern, Industrieabwässern oder Oberflächenwässern durch biochemische Vorgänge verbraucht wird.
Die BSB-Bestimmung ist ein wichtiges analytisches Verfahren zur Ermittlung des Einflusses von häuslichen Abwässern und Industrieabwässern auf Kläranlagen.
Auch für Hersteller von Reinigungsmitteln ist der BSB eine wichtige Kenngröße. Diese können damit prüfen ob Ihr  Produkt biologisch abbaubar und damit umweltverträglich ist.
Phenolindex Mit diesem Verfahren (DIN 38409-H18-2) können Trinkwässer, mäßig belastete Oberflächenwässer, Eluate und, nach entsprechender Verdünnung, auch stärker belastete Abwässer untersucht werden. Die Bestimmung der Phenole erfolgt in einem Konzentrationsbereich von 10 bis 150 µg/l. Phenolische Verbindungen können den Geruch und Geschmack eines Wassers beeinträchtigen und in höheren Konzentrationen sogar toxisch wirken.
Kjeldahl-Stickstoff Dieses Verfahren nach DIN EN 25663 (DIN 38409 H 11) dient der Bestimmung von organisch gebundenem Stickstoff in Roh-, Trink- und Abwässer. Die Ermittlung des Kjeldahl-Stickstoff-Gehaltes ist ein Maß für die Verunreinigung des zu untersuchendem Wassers.
Der organische Stickstoff und Ammonium-Stickstoff werden durch den Kjeldahlaufschluss in Ammonium überführt
Sowohl der organische gebundene Stickstoff in Form von Azid, Azin, Azo, Hydrazon, Nitrit, Nitro, Nitroso, Oxim oder Semicarbazon, als auch der Stickstoff aus heterocyclischen Stickstoffverbindungen werden jedoch nicht vollständig erfasst.